Grugapark – Naturspielhaus
Planungsleistungen zum Konzept Naturspielhaus in Oberbegriffen:
– Kleiderwald
– Kletterwald
– Baumhaus
– Picknick-Ebene
– Tunnelrutsche
– Spielpodest
Das Spielhaus im Grugapark bietet nun nach Umbaumaßnahmen viele Spiel- und
Beschäftigungsmöglichkeiten als Naturspielhaus für Kinder im Alter von 0-10 Jahren.
Gefordert war die Erstellung einer möglichst nachhaltigen Planung unter der
Berücksichtigung der altersgerechten Bedürfnisse und der individuellen Möglichkeiten jedes Kindes.
Um alle Altersstufen gleichzeitig beschäftigen zu können, gibt es auf mehreren Ebenen und
über zwei Geschosse eine Aufteilung in mehrere Teilbereiche mit verschiedenen Herausforderungen.
Das Spielhaus betritt man im Erdgeschoss durch den „Kleiderwald“.
Dieser bietet Sitzgelegenheiten auf Baumstümpfen zum Umziehen und stilisierte Birken,
welche über montierte Kleiderhaken als Garderobe dienen.
Im Hauptraum befindet sich der „Kletterwald“, welcher durch seinen Aufbau viele
Klettermöglichkeiten mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen bietet und verbunden ist
durch berindete, ertastbare Stämme verschiedener Baumarten.
Das anliegende, bestehende Spielpodest wurde nachhaltig aufgearbeitet und durch
neue Materialien und Anbauteile, wie z.B. einem Fernglas und einer Hängebrücke,
zu einem „Baumhaus“ umgebaut. Dieses ist mit einer „Rehrutsche“ (U3- Rutsche)
mit dem Baby- und Ruhebereich „Waldsee“ verbunden. Diese eher ruhige Ecksituation
beinhaltet einen als See dargestellten, weichen Teppich, festinstallierte Tische
in Pilz-Optik und ist über eine Rampe mit Kinderwagen erreichbar.
Rechtsseitig erhöht gelegen befindet sich die „Picknick-Ecke“, welche
Aufenthaltsmöglichkeiten an hölzernen Tischen und Bänken, sowie auf Teppichinseln bietet.
Weitere Sitzmöglichkeiten mit Sicht auf die anderen Spielgeräte gibt es in Form
einer Theke mit aus Baumstämmen bestehenden Hockern.
Sich eingliedernd in das Thema „Naturspielhaus“ wurde die den Aufgang zum Obergeschoss
umrahmende Wand mit einem schallabsorbierenden Wandbelag in Rasenoptik versehen.
Im Obergeschoss öffnet sich nun nach Abbruch vorhandener Wände ein weiterer Raum
für das Thema Sinneserfahrungen in der Natur. Durch einen Durchbruch in Optik eines
angedeuteten Bergmassivs gelangt man in eine Edelstahl-Tunnelrutsche, welche wiederum
in den Hauptraum auf einem Fallschutz-Teppichbelag in Matschpfützen-Optik endet.
Ein mittig im Raum angeordnetes Spielpodest bietet eine durchkriechbare „Wurzelebene“,
gestaltet mit vertikalen, halbtransparenten Acrylglasplatten und horizontal eingelassenen
Bild- und Spiegelflächen, welche verschiedene tierische Erdbewohner in Tiefenwirkung darstellen.
Des Weiteren verfügt der Raum über ein erkletterbares „Spinnennetz“, drehbare, ertastbare
Stämme in Rinde, Verzerrspiegel und ein in einen Zaun eingegliedertes Geschicklichkeitsspiel.
Im Naturspielhaus verteilt werden verschiedene Baumarten verwendet (Robinie, Eiche, Buche und Birke).
An einzelnen berindeten Bäumen befinden sich Schilder mit Erläuterung zu der jeweiligen Baumart
in Wort, Bild, Brailleschrift und einem mit Videomaterial hinterlegtem QR-Code.